5. Shogi-Match: Heimfeld – Japan

Von Jürgen Woscidlo… 

Zum nunmehr 5. Mal trafen sich die Shogi Enthusiasten der beiden Schulen zum gemeinsamen Spiel. Diesmal waren die Heimfelder zu Gast in der schönen japanischen Schule in Halstenbek. Die Mannschaft aus Heimfeld setzte sich neben erfahrenen Spielern, wie Adriano Americo, Elefterios Petridis, Paul Geißler , Ian Meinköhn ,Konrad Leo Adler auch aus Neuzugängen sowie einem Spieler zusammen, der nach längerer Pause wieder antrat. Zu den Neuzugängen gehörten Efe Ferad und Peter Große . Beide sorgten auf ihre Art für ein gelungenes Turnier. Mit Enrico Ruccio kehrte ein Urgestein des Shogis an der Grumbrechtstraße auf die Turnierbühne zurück. Trotz der langen Pause holte Enrico zwei wichtige Punkte und landete – völlig verdient auf dem geteilten 5 Platz. Efe Ferad , der erst vor kurzem Shogi erlernte ,spielte furchtlos und wurde mit einem Punkt belohnt. Mit zunehmender Spielerfahrung und Training wird er sicher zu einer starken Stütze der Mannschaft werden. Peter Große hatte zwar nicht das Spielglück auf seiner Seite, dafür aber  hatte er mit seinen Gegenspielerinnen immer Partien, wo es fröhlich zuging. Diese Fröhlichkeit wirkte sich sehr positiv auf die Atmosphäre aus und dafür gebührt ihm Dank. Die Routiniers spielten sehr durchwachsen.

Paul Geisler spielte ein schwungvolles Angriffsspiel; hatte jedoch in Runde 2 +3 das Pech unkooperative Gegner zu haben . Dennoch holte er 3 Punkte aus 5 Runden und kam schließlich auf dem geteilten 4.Platz an. Elefterios Petridis spielte ein gutes Turnier; blieb aber doch unter seiner eigentlichen Stärke. Schließlich fand er sich in einem Stichkampf um Platz 4 mit Hirotomo Mori wieder, als der Super – GAU passierte: Herr Shibakuki, ein Lehrer der japanischen Schule, welcher als Schiedsrichter zusammen mit Herrn Ishi und Herrn Woscidlo wirkte; griff in die Partie ein. Er zeigte Elefterios Petridis den Gewinnzug. Darauf wurde die Partie abgebrochen. Schließlich einigte sich das Schiedsrichter Trio darauf, den vierten Platz zu teilen. So fand sich Hirotomo Mori, Elefterios Petridis und Paul Geißler auf dem geteilten vierten Platz wieder. Adriano Americo spielte ein sehr konstantes Turnier, sehr konzentriert  und gab lediglich in Runde 4 einen Punkt ab; ausgerechnet gegen Ian Meinköhn. Die Belohnung für dieses konzentrierte Spiel war der 3.Platz und einen Pokal. Dieser Pokal hatte allerdings ein trauriges Schicksal; denn er zerbrach kurz nach der Überreichung.

Nun zu dem Spitzenduo dieses Turniers: Ian Meinköhn und Konrad Leo Adler. Beide zogen mit 5 Punkten aus 5 Runden am gesamten Feld vorbei. Der Stichkampf musste in der 6. Runde die Entscheidung bringen. Die Partie war kurz; heftig und endete mit einem Sieg für Ian Meinköhn ( 1.Platz !!). Die japanische Mannschaft verfügte mit Hirotomo Mori über einen brandgefährlichen Spieler. Er agiert sehr geschickt und nutzt jeden Fehler des Gegners sofort aus. Einige Heimfelder Spieler mussten dies sehr schmerzhafte erfahren. Shotarou Matsui und Eika Yanagi spielten ebenfalls mit viel taktischem Geschick und es fehlte manchmal nicht viel zum Sieg. Dadurch waren sie für ihre Mannschaft ein großer Rückhalt. Insgesamt hatte diese Mannschaft – gegenüber dem letzten Match-  an Spielstärke gewonnen. Leider aber werden genau diese Spielerinnen und Spieler im März 2016 die Schule verlassen, womit der Schule eine kampfstarke, sympathische Mannschaft verloren geht.

 All unseren japanischen Shogi – Freunden wünschen wir eine gute Heimkehr nach Japan !

Großer Dank gebührt den Eltern der japanischen Schule. Diese hatten ein richtiges Buffet auf die Beine gestellt und das gemeinsame Mittagessen war in der Tat so, als säße man bei alten Freunden. Die gesamte warmherzige Atmosphäre der japanischen Schule war einfach wundervoll. Im Juni 2016 erfolgt der Gegenbesuch der japanischen Schule in der Grumbrechtstraße.

Das könnte dich auch interessieren …