Ein Déjà-vu oder wieder die Geschichte mit der Uhr

Unser erster Auswärtskampf führte uns nach Wilhelmsburg, es war also eine kurze Anreise.

Unsere Gegner traten in fast bester Besetzung an, wir waren zum ersten Mal auch etwas stärker am Start.

Nachdem der Kuchen, wie immer lecker, aufgeschnitten war und der Kampf startete wurde ich nach ca. einer Stunde von Joachim (Brett 7) gefragt, ob er Remis annehmen sollte, ich sagte es sei noch etwas früh, so spielte er weiter. Ich sollte recht behalten, denn am Brett 5 setzte sich wenig später die Jugend (Wilhelmsburg) gegen die Erfahrung (Gerd) durch. Dieser Rückstand wurde von Michael am Brett 2 wieder wett gemacht, kurz drauf war die Stellung von Joachim tot Remis 1,5:1,5. Dann zog es sich ein wenig. Bis Marcel am Brett 1 überspielen ließ und wir wieder im Rückstand waren, Andy an 8 passierte ähnliches. Es stand also 1,5:3,5 gegen uns, am Brett neben mir sah es für Detlef auch nicht rosig aus, so dass ich das Remis-Angebot meines Gegners ablehnte wie in Runde 2 ein Déjà-vu. Dann brach das Elend über uns hinein, Detlef an 3 fand ein „Dave“ und das bei einem Damenendspiel, wobei dieses Endspiel mit 5 gegen 3 Bauern ohnehin im Eimer war, Manfred am Brett 6 hat was übersehen und schon hieß es 1,5:5,5 und ich war am Brett 4 wieder der letzte Mohikaner. Nachdem ich das Remis-Angebot abgelehnt hatte, war ein Schwerfiguren Endspiel vom Feinsten (jeweils Dame beide Türme und fünf Bauern) auf dem Brett, alles andere als einfach und beide Seiten mussten höllisch aufpassen nicht in Mattangriffe zu laufen.

Ich konnte dieses mehrmals nur knapp verhindern und plötzlich hatten ich eine Stellung Turm drei Bauern gegen Turm 2 Bauern auf dem Brett, ob diese zu gewinnen war, schwer zu sagen. Der Umstand dass ich zu diesem Zeitpunkt noch ca. 25 Minuten für den Rest der Partie hatte und mein Gegner nur noch 3 Minuten ließen mich das erneute Remis –Angebot ablehnen. Ob es von der Stellung gereicht hätte wurde nicht mehr beantwortet, im 81 Zug fei die Zeit und der letzte Punkt des Abends ging an uns. Leider sind wir nun mit drei Niederlagen in Folge letzter ich hoffe die nächsten Kämpfe laufen besser und das es nicht immer mich erwischt mit 4,5 Stunden spielen und jedes Mal die „Brechstange“ herausholen um zu versuchen den Kampf noch zu drehen, aber wie heißte es so schön, neues Spiel neues Glück.

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