Wir ham´ nen Bus…

 

…und unser Busfahrer heißt Hübel, doch mit Teer am Reifen fährt sich’s übel, Hü-Hü-Hü-Hü-Hü-Hü-Hü-Hübel, zu spät kam der Armin mit dem Kübel! 😉

So startete das Auswärtsspiel der Zweiten in Wilhelmsburg etwas chaotisch und die Partien nach und nach ab 19:15 Uhr. Immerhin waren wir komplett! Es spielten: Dave (1752) – Hauke Reddmann (2211), Rainer L (1635) – Lothar Welsch (1830), Rainer J (1598) – Jörg Kempe (1870), Joachim (1486) – Kai-Uwe Schröder (1730), Andi (1443) – Peter Jacobi (1696), Andrei (1774) – Justus Fellberg (1631), Armin (1620) – Rene Lohmann (1462), Johanna (1070) – Jörn Werner (1443)

Die Partien entwickelten sich und als erster konnte Rainer L einen Bauern gewinnen und hätte in aktiver Stellung ein Dauerschach erzwingen können, spielte aber mutig weiter. Dann traf es aber den anderen Rainer aus heiteren Himmel, in einer komplexen Stellung übersah er ein Manöver und verlor einen Bauern, einen Läufer, noch einen Bauern, die Stellung und die Partie. 0:1

Rainer L hatte mittlerweile seine Dame gegen einen Turm geben müssen, versuchte aber noch mit seinen Türmen die Stellung zu halten. Ich kam gegen Hauke zumindest ohne Materialverlust in ein Endspiel mit je 6 Bauern und einer Leichtfigur, stand aber positionell so grottig, dass ich nach wenigen Zügen aufgab. 0:2

Der Gegenspieler von Rainer L leistete es sich zwischenzeitlich seinen zweiten Turm für einen Läufer herzugeben, was Rainer aber noch nicht ganz von seinen Sorgen befreite. Andi machte in einer sehr zugestellten Stellung Remis. Zu dem Zeitpunkt des Mannschaftskampfes etwas verfrüht, aber immerhin ein halber Punkt. 0,5:2,5

Dann wurde Rainer L’s Hartnäckigkeit belohnt: sein Gegenspieler gab auch noch die Dame, für gar nichts (kommt mir irgendwie bekannt vor 😅), damit 1,5:2,5 und etwas Hoffnung auf einen Punktgewinn!

An den verbleibenden Brettern waren die Stellungen ausgeglichen, aber es wurde trotz einiger Remis-Ambitionen noch weitergekämpft. Bei Joachim, Andrei und Armin hielten auch die Gegenspieler stark dagegen, aber trotz aller Versuche auf beiden Seiten war bei allen Partien nicht mehr als Remis drin. 3:4

Jetzt hatte Johanna die undankbare Aufgabe bei dem Spielstand als letzte zu spielen. Sie war aus der preußischen Eröffnung mit einem Bauern weniger, aber dafür der aktiveren Stellung raus gekommen und hatte dann nach und nach ihre Figuren auf gute Positionen gebracht. Zum richtigen Zeitpunkt griff sie in die Trickkiste und setzte ihren Gegenspieler stark unter Druck, in dem sie mit Springer, Läufer, Turm und Dame die gegnerische Stellung angriff. Ihr Gegenspieler wehrte das Schlimmste ab, aber verlor dabei eine Qualität und Johanna blieb weiterhin am Drücker. Die komplexen Kombinationen hatten einiges an Zeit gefordert, so dass sie jetzt etwas in Zeitnot kam, die Komplexität aber nicht abnahm. Sie opferte ihren Springer, um Bauern aus dem Weg zu räumen und den Gegner weiter zu beschäftigen und schaffte die 40 Züge. Auch danach ging es nahtlos weiter, immer wieder stellte sie Mattdrohungen auf und band die gegnerischen Figuren auf die letzten drei Reihen. Offensichtlich ließ jetzt die Kondition ihres Gegenspielers nach, der unter dem Druck, immer länger brauchte um rettende Züge zu finden. Am Ende gewann Johanna diese intensive Partie nach Zeit, aber auch spielerisch verdient 💪 4:4 !!
Damit hatte sie nicht nur Ihren ersten Punkt in der Bezirksliga geholt, sondern auch den ersten Punkt für die Zweite in dieser Saison!

Der Abstiegsplatz wurde damit an Lurup abgegeben, gegen die wir noch am 04.05. spielen müssen. Es ist also wieder spannend geworden.

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